27 Oktober 2006

"Übrigens, Sie müssen da noch..." und andere Eigenleistungen


Sätze die mit "Übrigens, Sie müssen da noch..." beginnen, hören wir in den letzten Tagen häufig und überhaupt nicht gerne, denn das bedeutet jedesmal Arbeit, Zeit und Geld und das an Stellen, an denen wir meistens nicht damit gerechnet haben. So hat der Tiefbauer die Regenrohre bis zur Oberkante des Erdreichs geführt und Fingerhaus hat die Fallrohre - wie in der Bau- und Leistungsbeschreibung angegeben - von der Dachrinne bis zur Kellerdecke geführt. Nur dumm, dass zwischen Kellerdecke und Erdreich noch 15cm verbleiben, um die sich dann die Bauherren selbst kümmern dürfen. Immerhin haben wir gratis bei beiden Fallrohren noch ein Stück Plastikfolie bekommen, damit beim nächsten Regen wenigstens ein Großteil des Wassers den Weg in die Zisterne findet.
Als wir dann gerade damit fertig waren, die Regenrohre im Erdreich freizulegen, damit sie angepaßt werden können, hörten wir schon wieder "Übrigens, Sie müssen da noch...". Diesmal ging es um das Schließen der Kellerdeckendurchbrüche, nachdem die Wasserleitungen im Haus verlegt wurden.
Dabei haben wir gerade genug mit der Kellerinnendämmung zu tun: Da unsere Kellertreppe nach oben hin offen ist, muss der Kellerflur gemäß Energieeinsparverordnung zu den unbeheizten Räumen hin gedämmt werden. Diese Eigenleistung haben wir uns bei der Bemusterung aufgeschwätzen lassen, denn uns wurde gesagt, es wäre ganz einfach die Dämmplatten im Kellerflur anzubringen und die meisten Bauherren würden dies selbst machen. Tatsächlich ist das Kleben der Platten ziemlich schwierig, denn man muß diese so anbringen, dass die nach oben offenen Wände gerade nach unten durchlaufen und die Platten plan an der Kellertreppe anliegen. Dabei muss man Unebenheiten in der Kellerwand durch unterschiedliche Kleberdicken ausgleichen und senkrecht und eben sollen die Wände am Ende ja auch noch sein.
Nochmal würden wir dies nicht selbst machen...

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