01 Februar 2007

Bohrung fertiggestellt

Heute abend ist die Bohrfirma mit der 2. Bohrung fertig geworden. Es wurden 2mal 55m gebohrt. Inzwischen liegt uns auch ein Gutachten vor, nach dem die erforderliche Bohrtiefe berechnet wurde.
Heute Mittag war auch unser Kellerbauleiter nochmals vorort und hat sich die Sache mit dem Schlamm im Technikkeller angesehen. Aktuell steht das Grundwasser 1,9m niedriger als der Höchststand war, als das Wasser eingedrungen ist. Ein derart starkes Absenken des Grundwasserspiegels in so kurzer Zeit kann ausgeschlossen werden. Außerdem hätte es dann durch alle Fenster kommen müssen.
Die Frage wo das Wasser herkommt bleibt daher ein ungelöstes Rätsel, da alle plausiblen Erklärungen ausgeschlossen werden können. Ein Zusammenhang mit der Erdbohrung bleibt die wahrscheinlichste Ursache. Vielleicht war es ja wirklich eine angebohrte Wasserader?

Was bleibt uns außer den Erdsonden nach 4 Tagen Bohrung:
  • Die Erinnerung an ca. 200l Schlamm im Keller, sowie jede Menge Dreckreste, die wir noch nicht entfernen konnten
  • 2 schwachgefüllte Container die mitten im Schlamm stehen, sodass der Containerdienst sie momentan kaum abholen kann ohne selbst steckenzubleiben (selbst die Bohrfirma mußte den eigenen LKW mit dem Kettenfahrzeug aus dem Schlamm ziehen, weil sie nicht mehr rausgekommen sind)
  • Der Müll den uns die Bohrleute auf dem Grundstück zurückgelassen haben (jede Menge Schlauchreste und leere Zementsäcke)
  • Ein verärgerter Nachbar dem scheinbar etwas Oberflächenwasser von der Spülbohrung in den Rohbaukeller gelaufen ist und der uns daher verklagen will.
  • Kosten für 37.000l Wasser, das die Bohrfirma verbraucht hat
  • Ärger mit der Fa. Fingerhaus, wegen des Rohrgrabens zum Haus (mehr dazu demnächst)
  • Blank liegende Nerven wegen all dem Ärger
  • Die Hoffnung es bald überstanden zu haben.

6 Kommentare:

Dirk + Katrin hat gesagt…

Oh Mensch,

das ist ja ein guter Start mit dem Nachbarn. Und gleich klagen!! Das ist mal wieder typsich deutsch... Wie kann man nur immer gleich mit dem Gericht ode der Polizei kommen.

Hoffentlich sind eure anderen Nachbarn besser...

Anonym hat gesagt…

Oh Mann, tut mir echt leid für euch. Blöd es jetzt zu sagen, aber deine Schilderung trifft genau mit unseren Erfahrungen mit der Fa. Geocell zu!!! Bei uns war es ansatzweise auch so ... OK, wir hatten keinen Schlamm im Keller.

Mich würde interessieren, was es für Probleme mit dem Sondengraben gibt!!!

Anonym hat gesagt…

37.000 Liter Wasser ??? Da kann man ja ein ganzes Schwimmbad befüllen? Ist es denn nicht so, dass das Wasser aus der Spülung wiederverwendet wird? Des Weiteren wundert es mich, dass die Bohrfrima ganze 4 Tage gebraucht hat.
PS: Bei der Wassermenge kann ich nur sagen, dass sich dieses durch die Erdschichten bis zu Eurem Keller gedrückt hat.

Anonym hat gesagt…

Also ich weiß leider nicht, wieviel Liter bei uns verbraucht wurden ... wir hatten noch Bauwasser und keine Wasseruhr. Aber die Theorie meines Vorschreibers leuchtet ein. Was für einen Boden hattet ihr denn? Bei uns wurde alle 2 Meter eine Probe vom Bohrgut genommen. Was kam da bei euch überwiegend aus der Pumpe???

ch-tat hat gesagt…

Als der Schlamm in den Keller lief, hatte die Bohrung gerade erst angefangen. Es waren noch keine 5m gebohrt und zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal 1m³ Wasser auf der Uhr. Ein Zusammenhang zwischen dem hohen Wasserverbrauch und dem Schlamm im Keller besteht daher definitiv nicht, zumal das Grundwasser im weiteren Verlauf der Bohrung stark sank.

Anonym hat gesagt…

Oh Hilfe - wir planen eine Erdbohrung... Habt Ihr inzwischen herausgefunden, was das mit dem Wasser auf sich hatte?

Alles Gute für die Zukunft!
Katarin